Sommer, bitte bleib!

Herrliches München! ❤

Wenn ihr mal nach München kommt und es ist Sommer, unbedingt im Eisbach treiben lassen. Länge ca. 1 km bzw. 10 min.

Einstieg kurz hinter der großen Surferwelle, spätester Ausstieg kurz vor der Tivolibrücke, von dort bringt euch die Straßenbahn klatschnass (und kostenlos) zwei Stationen zurück zum Start. Bitte Sitze nicht benutzen! ☝️

Ordnung und Schönheit

Logisch, dass es ziemlich heftig anfängt zu regnen, als wir uns zum Trampen an die Straße stellen. Wir bringen Glück, dazu zählt heutzutage auch vreme proastă, Mistwetter.
Ich komme gerade noch so zum Pullern, da hält Julischka schon den ersten Fernlaster an, schwer mit Holz beladen, darin sitzt Constantin, grinst und öffnet die Beifahrertür.

Was ist denn mit unserem Auto?

All inclusive!

Du, du und du – ihr kriegt nüscht mehr! Ich stehe an einem der reichhaltig bestückten Buffets im Hotel – all inclusive – und überlege, wie das auf Russisch heißt, der kleinste der vier Männer sieht nämlich aus wie Putin, die anderen würden gern so aussehen, sind dafür aber viel zu fett.

Weiterlesen inklusive!

Rucola! Ach nee, Ricola!

Die Schweiz ist das Berg und Fluß gewordene „Die Kinder sind aus dem Haus“. Alles ist sauber und ordentlich, man fährt höchstens 130 (oder 110?), die Straßen sind aus Flüsterasphalt, das Zentrum eines jeden Ortes ist ein Bioladen mit regionalen Produkten und Yoga-Kurs. Der hat auch sonntags geöffnet, so ist jedem Achtsamkeitsmangel vorgebeugt. Nach halb acht abends ist es ruhig, schläfrig legt sich die Schweiz dann schon mal hin, sie „kann ja später nochmal aufstehen“, um bis morgen früh um neun nicht wieder munter zu werden.

Mein schönstes Ferienerlebnis…

…wäre der Delfin gewesen.
Nicht die Italienys, immer gestresst, außer wenn sie vor den Bars sitzen und sich in der schönsten Sprache der Welt, so die Italienys, unterhalten, häufig akustisch an überhebliche Enten in den Ruppiner Gewässern erinnernd. Tutti Knaatschi.
Auch nicht die südosteuropäische Infrastruktur zu nordwesteuropäischen Preisen, nicht die Milliarden Menschen, die dicht an dicht an steinigen Stränden liegen, sich durch pittoreske Dörfchen schieben, nach Sitzplätzen auf den Vaporettos Venedigs hetzen.
Nicht, dass mir das alles nicht irgendwie eine Weile gefallen würde, nur mit dem Delfin ist es nicht vergleichbar.

Es kam aber keiner, so sehr ich auch auf das Meer starrte.

Zeig mir das Titelbild doch bitte mal komplett!

Nach der Sintflut

Vielleicht ist Venedig untergegangen, bevor ich es gesehen habe. Der Himmel schüttete einen seiner gigantischen Eimer nach dem anderen auf die Stadt, auf uns, auf die Straßen, wo ohne Schwimmbrille überhaupt nichts mehr zu erkennen war. Im Radio lief „Yellow Submarine“ von den Beatles.
Letzteres habe ich mir ausgedacht, es kam „Sun is shining“ von Bob Marley, das Trommelstakkato des Regens überdröhnte es, vielleicht war das Radio auch aus. Wir flossen in reißenden Strömen aus Wasser und Blech die Dolomiten hinab, eine Eibenhecke bremste uns erst kurz hinter der Lagune auf einem kleinen Zeltplatz, wo wir jetzt Blutsbrüderschaft mit Millionen italienischer Mücken trinken.
Morgen nehmen wir ein Boot und sehen nach, was von der Stadt noch übrig ist.

Oh wie schön ist Südfrankreich!

Als die verschiedenen Gegenden vor langer Zeit hergestellt wurden, geriet Südfrankreich einfach zu perfekt. Ruhrgebiet und Sachsen-Anhalt beschwerten sich sofort lautstark und drohten, von der Erde zu springen, kein Lebewesen könne es ja mit dem Wissen um solch Wunderbarkeit dauerhaft in ihnen aushalten, alle würde es in den Süden ziehen. Logisch. Und nu?