To Do-Liste für das Land von Ping und Pong

Einige Dinge müssen vor dem Aufbruch am 12.04. noch geklärt werden. Ich stelle hier mal meine Liste zusammen, die sicher im Laufe der nächsten Tage noch einigen Zuwachs bekommen wird.

 

Das Visum

Flugs die Suche aufgerufen, wahrscheinlich gehe ich so vor, wie hier beschrieben. Den Spezialfall „Einreisen aus Hongkong“ muss ich noch recherchieren. Das Visum gilt drei Monate, daher konnte ich das bisher noch nicht in Angriff nehmen. Seit ein paar Tagen liegt die Reisezeit innerhalb dieser Frist.

Stand 01.03.2017: Angefangen. Über www.visabox.de einen „Vorgang“ gestartet, jetzt muss das darüber erzeugte Antragsformular ausgefüllt werden. Für die gesamte Zeit müssen lückenlos Unterkünfte nachgewiesen werden, ich bleibe also mit großer Wahrscheinlichkeit fast die ganze Zeit in Peking im billigsten Hostel… :-D

Stand 06.03.2017: Mittlerweile ist das Formular ausgefüllt, die Hostels gebucht, alle Bestätigungen ausgedruckt und der Brief in meiner Tasche wartet auf ein Passbild und sein Absenden. Passiert heute noch. Das Konzept von Grenzen und Nationen ist mir einmal mehr extrem unsympathisch.

Stand 16.03.2017: Heute ist mein Reisepass mit dem Visum wieder eingetrudelt. Insgesamt 175,06 € hat mich das gekostet. Hostel in Peking wieder gecancelt.

Rückblick Juni: Es gab keine Probleme.

Internet

Für uns unvorstellbar: China betreibt die „Große Chinesische Firewall“, Google mit all seinen Produkten wie der Suche selber, Googlemail, Drive etc., sowie WhatsApp, Facebook, Twitter und so weiter sind allesamt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht erreichbar. Hinzukommt, dass man vorher leider nicht weiß, was alles geht. Schon verrückt heutzutage… Momentan liebäugle ich mit einer VPN-Lösung, aber auch dazu muss ich noch recherchieren.
Sämtliche Berichte aus China werden vielleicht nur hier auf www.mischenka.de zu lesen sein – wer weiß, ob E-Mail funktioniert.

Es lohnt sich erst, die VPN-Geschichte kurz vorher zu „kaufen“: Man hat eine 30-Tage-Rückgabemöglichkeit, es könnte also klappen, das nach China wieder zu stornieren.

Stand 10.04.: ExpressVPN bestellt, installiert, getestet. Mal sehen, ob sich das danach wirklich so einfach kündigen lässt.

Rückblick Juni: WhatsApp geht, der Rest tatsächlich nicht. ExpressVPN hat super funktioniert, ebenso die Rückzahlung über die 30-Tage-Geld-zurück-Garantie. Ich würde mittlerweile allerdings zusätzlich eine chinesische SIM-Karte mit Datentarif kaufen, damit hätte man deutlich häufiger Internet. Viele offene WLANs verlangen zur Zusendung des Logins eine chinesische Telefonnummer.

Strom

China pflegt sogar zwei verschiedene Steckdosentypen, der untere scheint eher der Standard zu sein. Wie es aussieht, könnten häufig die japanische Variante als auch die deutsche passen, für den Rest muss ich mir einen Adapter dort besorgen.

Rückblick Juni: Damit gab es keinen Stress, meistens passte die deutsche Variante (solange kein Schuko-Stecker).

Gepäck

Dreieinhalb Wochen sollte man sicher nicht die gleiche Schlüpper tragen, also muss genügend Ersatz mit. In Japan hatte ich einen halbwegs normalen Rucksack mit, einen Deuter Trans Alpine. Der wäre fast geplatzt. Zusätzlich hingen eine Kameratasche und ein sogenannter Crossbag an mir dran – letzterer ist zwar sehr praktisch, auf die Dauer und wenn man sehr viel damit unterwegs ist, nervt er aber. Man spürt abends deutlich, dass er nur eine Schulter belastet.
Am liebsten wäre mir ja eine Kombination aus Rollkoffer und einem schicken 25l Rucksack mit Hüftflügeln, geschenkt soll er außerdem sein.

Stand 11.04.:  Wozu hat man Kinder, denen man irgendwann mal Rucksäcke geschenkt hat… :-) Danke! :-)

Rückblick Juni: Hatte viel zu viel mit… Alles in allem bin ich im Durchschnitt 20 km am Tag gelaufen, sagt das Xiaomi Band 2.

Geld

Schwierig. Ich kann momentan gar nicht einschätzen, wie teuer China ist. Der Kurs Euro – Yuan (umgangssprachlich auch Renminbi) ist ungefähr 1:7, dutzende Webseiten sprechen von China als dem Land mit der höchsten Kaufkraft – meinen damit aber eher die gesamte Wirtschaftsleistung des Landes (die höchste der Welt!). Wird schon gehen.

Rückblick Juni: Bis auf das Mindestlimit beim Geldabheben (1000 Yuan bzw. Hongkongdollar) gab es keine Probleme, wenn man das Limit kennt – im Gegensatz zu mir – kommt man von Anfang an klar. China ist billig, Hostels verlangen teilweise nur 3-4 Euro/Nacht, Essen auf der Straße ist extrem preiswert. Restaurants sind dagegen in etwa so teuer wie bei uns. Metro/Zug/Bus kosten ein Bruchteil unserer Fahrpreise.