Den Golden Corgi, der uns ab dem Ortsausgang von Putna nicht mehr von der Seite weicht, bekommen wir beinahe nicht mehr los.
Dabei locken Hunde Bären an und suchen dann Schutz beim Menschen, wenn es hart auf hart kommt. Hat Julischka gelesen! Ich hab aber schon meinen Rucksack zu schleppen, ich kann nicht noch einen Hund beschützen. Julischka singt die ganze Zeit, damit der Bär uns von weitem hört. Ich müsste mir eigentlich auch noch die Ohren zuhalten.
Der Corgi bleibt hier.
Nach insgesamt 20 Kilometern durch Wasser und Schlamm, vorbei an rabiaten Waldarbeitern, mit Fröschen, Kaulquappen und Blindschleichen und natürlich jeder Menge Bäume, finden wir uns vor dem Mini Market Pundura in Sucevița wieder. Der seit einer halben Stunde geöffnet haben müsste. Ein ebenfalls wartender Rumäne zeigt auf seine Uhr, den Himmel, hebt die Schultern und wartet weiter. Wir interpretieren das als Hoffnung und warten mit.
Erfolglos, wir ziehen eine Dreiviertelstunde später weiter, nachdem sogar der Einheimische aufgegeben hat. Mittlerweile ist Lars aus Norddeutschland dazugekommen, selber Weg, selbe Pension, dort wartet in Kürze ein reichliches Abendbrot auf uns. Und der Corgi, er hatte sich zwei anderen Wanderinnen angeschlossen.
Vokabeln für morgen
Are un gust mult mai bun decât în Germania! – Es schmeckt viel besser als in Deutschland.
Stimmt zwar nicht in jedem Fall, heute Abend aber schon und lässt Herz und Mundwinkel der Köchin hüpfen.
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